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Mein neues Leben als Yamuna

Ich werde immer wieder gefragt, wie es denn zu meinem neuen Namen kam. Das war ein Prozess von ungefähr 5 Jahren. Im August 2018 war ich mit Freunden auf einem Bhakti-Festival in der Schweiz. Das ganze Wochenende gab es Vorträge und Musik. Wenn du schon mal Kirtan gehört hast, dann wirst du vermutlich wissen, was es mit dem Herz und der Seele anstellt. Ich war im Bliss und habe wunderbare Menschen getroffen. Darunter war ein Mann, der am letzten Tag zu mir kam und mir mitteilte, er hätte in der Meditation einen Namen für mich empfangen. Das war der Startschuss für eine tiefgreifende Veränderung.



Etwas in mir war neugierig und gleichzeitig fand ich es anmaßend und merkwürdig, dass er mir das so mitteilte. Der Name Yamuna bewegte dennoch etwas in mir und so fing ich an zu recherchieren. Ich fand heraus, dass Yamuna ein Fluss in Indien ist und ebenso eine Göttin. Sie hilft den Menschen, ihre Angst vor dem Tod zu überwinden. Und diejenige, die diesen Namen trägt, möchte der göttlichen Kraft aus tiefstem Inneren dienen. Wie der Fluss, möchte sie diese Energie durch sich fließen lassen. Diese Erkenntnis berührte mich tief in meiner Seele. Seit ich denken kann, möchte ich genau dies, der göttlichen Energie dienen und somit mein Dharma auf dieser Erde erfüllen. Es dauerte genau 9 Monate, bis ich in einer Meditation die Botschaft erhielt, dass dieser Name zu mir gehört. In mir begann ein Prozess zu wirken und eh ich mich versah, war ich in einer weitreichenden Transformation. Ich denke, nichts passiert ohne Grund und der Weg, den ich seither gegangen bin, auch mit der Erkrankung an Krebs, war nötig, damit ich endlich zu der Frau und Heilerin heranwachse, die ich bin. Auch wenn ich vorher bereits therapeutisch tätig war, hatte ich doch viele Anteile in mir aus Angst zurückgehalten. Und als ich dann mit dem Tod konfrontiert wurde, hatte ich keine Angst, denn ich fühlte in mir, dass es in Ordnung war, was immer auch geschehen würde. Heilung ist für mich etwas, was über den Tod hinausgeht. Mir war es wichtig, meiner inneren Stimme zu folgen und das konnte ich, weil der Verlust der Angst, innere Freiheit bedeutet. Nichts und niemand kann einen in diesem Zustand manipulieren.

Heute weiß ich, dass jeder Leidensweg uns dazu auffordert zu heilen, in dem wir in die Selbstermächtigung und -verantwortung kommen. Wir sind die Schöpfer unseres Lebens. Was wir erlebt haben, hat uns zwar geprägt, aber wir können uns bewusst machen, dass diese Erlebnisse in der Vergangenheit liegen, das wir sie "überlebt" haben und in der Lage sind, unsere Zukunft neu zu kreieren.

Ich weiß endlich, was es bedeutet, im hier und jetzt zu SEIN. Das ist nichts, was man mit Geld kaufen oder in einer Ausbildung lernen kann. Zu SEIN bedeutet, zu sich selbst finden, den Kontakt zu den inneren Anteilen zu kultivieren, die verschüttet wurden. Es bedeutet, sich selbst und damit Anderen näher zu kommen und sich aus tiefstem Herzen für das Leben mit all den Aufs und Abs zu entscheiden. Heilung ist letztlich die bewusste Entscheidung, sich seinen eigenen Dämonen zu stellen und ein authentisches Leben zu führen.

Ich bin zutiefst dankbar für die Menschen, die mir geholfen haben, den Weg zu mir selbst zu finden und zu gehen und möchte nun meinen Teil dazu beitragen und Andere an die Hand nehmen.

Am 24.03.23 hatte ich in einer erneuten Meditation die Eingebung, den Namen Yamuna endgültig anzunehmen und es auch im Aussen so zu kommunizieren. In einem kleinen Ritual für mich allein, habe ich Jolanta und damit all die leidvollen Erfahrungen beerdigt. Ich bin ihr förmlich entwachsen und habe mich als Yamuna wiedergeboren. (Wusstest du, dass auch Eckart Tolle seinen Namen neu gewählt hat? Es ist tatsächlich vor allem in der spirituellen Welt nicht selten, dass man die eigene Transformation damit unterstützt.)

Hat dieser Artikel etwas in dir bewegt? Dann freue ich mich über einen Kommentar und vielleicht fühlst du in dir das Vertrauen, dich von mir auf deinem Weg begleiten zu lassen.



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